Skoliosetherapie

Was ist was?

Skoliosetherapie

Eine Verformung der Wirbelsäule (Skoliose) führt häufig zu einer Bewegungsverminderung der Wirbelsäule und zu Schmerzen. Mit dieser gezielten Übungstherapie, die von speziell geschulten Therapeuten angeleitet und betreut wird, soll die Beweglichkeit wiederhergestellt, Schmerzen gelindert und ein Fortschreiten der Verformung entgegengewirkt werden.

Ein gestörter Wirbelsäulenaufbau, dessen Ursache in den meisten Fällen unbekannt ist oder durch Fehlentwicklungen der Wirbelsäule entsteht, führt zu typischen seitlichen Verkrümmungen mit einzelnen in sich verdrehten Wirbelkörpern im Bereich der Brust- und/oder Lendenwirbelsäule.
Je nach Ausprägungsgrad leidet der Patient an Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die negative Folgen haben können in Bezug auf

  • die Haltung und Statik des Körpers

  • die Rippenbewegung einhergehend mit der entsprechenden Atemleistung

  • die Drucksituation auf innere Organe, die zu Funktionseinschränkungen führen kann
  • die allgemeine Mobilität des Patienten und seine Leistungsfähigkeit

Um eine Verbesserung der Skoliose zu erzielen, einer Verschlechterung entgegenzuwirken und die Symptome und Folgen zu lindern, bedarf es einer zielgerichteten Therapie.

Hierbei geht es in erste Linie um die Beseitigung der Krümmung, Kräftigung der stützenden Muskulatur und Steigerung der Lungen- und Herzfunktion.

Ein speziell darauf ausgerichteter Behandlungsansatz ist das „Schroth-Konzept“. Hierbei handelt es sich um eine Übungstherapie, die eine dreidimensionale Aufrichtung der Wirbelsäule unter Einbeziehung der Atmung verfolgt. Speziell auf dieses Konzept ausgebildete und geschulte Therapeuten erarbeiten mit dem Patienten ein gezieltes Trainingsprogramm, bei dem unter fachkundiger Anleitung durch den Therapeuten das eigenständige „Üben“ in den normalen Alltag des Patienten verlagert wird, damit die Aufrichtung der Wirbelsäule zur Gewohnheit wird.

Patient und Therapeut bilden ein starkes Team!